Wer auf der Suche nach einer Pflanze für’s Badezimmer ist, wird früher oder später über einen Farn stolpern. In den Tropen und Subtropen beheimatet, fühlen sich Farne in warmen Lebensräumen mit hoher Luftfeuchtigkeit am wohlsten. Kein Wunder also, dass sich unser Bad seit einigen Wochen mit einem Exemplar des Frauenhaarfarns schmücken darf.
Das für mich Besondere am Frauenhaarfarn sind seine zarten, gefiederten Blätter. Sie und die filigranen Triebe sind es, die dem Farn zu seinem Beinamen Venushaar verholfen haben. Sie sind aber auch der Grund dafür, dass der auf den ersten Blick pflegeleichte Frauenhaarfarn durchaus einige Ansprüche stellt. Wer sich die natürlichen Lebensbedingungen der Farne in tropischen Gebieten vor Augen hält, kann sich ausmalen, wie sein bevorzugter Standort aussehen mag: neben Wärme und hoher Luftfeuchtigkeit sollte der Standort hell, aber schattig ohne direkte Sonneneinstrahlung gewählt werden. Frauenhaarfarn reagiert außerdem sehr empfindlich auf Zugluft. Ein Platz in Durchgangsbereichen oder in Fensternähe ist daher weniger optimal. Gegossen werden sollte in Maßen, aber unbedingt regelmäßig – vor allem im Sommer, da die Erde auf keinen Fall austrocknen darf. Staunässe und damit einhergehende Wurzelfäulnis gilt es ebenso zu vermeiden wie ein direktes Ansprühen der Blätter.

Fotos © Lena Blum
Ich gebe zu, das Exemplar auf den Bildern ist bereits mein zweiter Frauenhaarfarn. Der erste hat es mir nicht verziehen, dass ich knapp drei Tage unterwegs war und ist vertrocknet. Da er mir im Bad aber so gut gefallen hat, habe ich kurzerhand für Ersatz gesorgt. Vor meiner nächsten kleinen Reise werde ich ihn wahrscheinlich vom Badezimmer in einen etwas kühleren Raum stellen, damit das Gießen länger vorhält. Wie auch bei der Mosaikpflanze, die ich im Januar vorgestellt habe, fährt man gut damit, dem Farn einen Platz zuzuweisen, den man regelmäßig im Blick hat. Dann könnte es eine lange Freundschaft zwischen uns werden.
Alles Liebe und viel Erfolg mit eurer Interpretation von #greenliving.
// Lena
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